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Spiritualität und KI – Warum wir jetzt neue Wege brauchen

von | 26. Juni 2025

Spiritualität und KI - Warum wir jetzt neue Wege brauchen

Lesezeit ca. 7 Minuten

Inhaltsverzeichnis (zum Aufklappen hier klicken)

Ein neues Zeitalter beginnt

Wie alle meine Artikel, schreibe ich auch diesen Artikel mit Herz.

Und ich schreibe ihn mit Unterstützung von KI. Mit so einigen Fragezeichen.

Und einem leisen Unbehagen im Bauch.

Mit diesem Artikel entsteht eine Serie zum Themenbereich Spiritualität und KI, weil ich spüre, dass wir an einem sehr einschneidenden Wendepunkt in der Evolutionsgeschichte stehen – und dass es jetzt Worte braucht, die Brücken bauen.

Als spirituelle Wegbegleiterin habe ich nie gedacht, dass ich einmal über Künstliche Intelligenz schreiben würde.
Noch weniger hätte ich geglaubt, dass ich sie beim Schreiben nutzen würde.
Und doch: Hier bin ich.
Mitten in einem inneren wie äußeren Wandel, den ich nicht ignorieren will – und auch nicht kann.

KI ist da.
Nicht irgendwo im fernen Silicon Valley, sondern hier – in meinem Alltag, in meinem Schreibprozess, meinen Recherchen und Suchergebnissen und in den vielen Texten, Bildern und Videos, die unsere Wirklichkeit mitformen.
Manche Menschen feiern sie als Heilsbringerin, als Alleskönnerin, als Schlüssel zur neuen Welt.
Andere spüren Ohnmacht, Angst, Überforderung.
Und wieder andere verdrängen, was längst Realität ist.

Ich habe gehadert.
Lange.
Darf ich das überhaupt – KI so nutzen als jemand, der für Bewusstsein, Achtsamkeit und authentisches Menschsein steht?
Bin ich dann noch „echt“, wenn ich einen digitalen Assistenten nutze, um meine Gedanken zu sortieren, zu strukturieren oder vielleicht zu spiegeln?

Meine Antwort heute: Ja. Genau deshalb schreibe ich diese Artikel-Serie.

Denn ich glaube:

Die Frage ist nicht, ob wir KI nutzen.
Die Frage ist, wie wir sie nutzen – und wer wir dabei bleiben.

Ich sehe in Künstlicher Intelligenz bisher nie dagewesene Möglichkeiten, wie:

  • Wissen zu bündeln,
  • tiefer zu forschen,
  • neue Perspektiven zu integrieren,
  • komplexe Zusammenhänge zugänglich zu machen.

Aber ich sehe auch große Herausforderungen – vielleicht die größten unserer Zeit:

Inmitten technischer Effizienz Mensch zu bleiben.

Mit Mitgefühl.
Mit Intuition.
Mit einem Herzen, das nicht quantifizierbar ist.
Mit einem kraftvollen und klaren Bewusstsein. Achtsam.

Diese Artikelreihe entsteht aus diesem Spannungsfeld heraus.
Nicht als technische Einführung in die KI-Welt.
Nicht als philosophisches Manifest.
Sondern als Wegzeichen.
Als Einladung zum Innehalten, Nachspüren, Reflektieren.

Ich schreibe nicht, um Antworten zu liefern.
Ich schreibe, um Fragen zu stellen, die uns wieder in Kontakt bringen – mit dem, was uns ausmacht.

Wenn Du magst, begleite mich.
Auf einer Reise durch das, was viele als Gegensatz erleben:

Spiritualität und Technologie.
Menschsein und Maschine.
Innen und Außen.
Zukunft und Ursprung.

Was bleibt eigentlich menschlich?

In einer Zeit, in der Maschinen schreiben, komponieren, gestalten, entsteht eine leise, aber drängende Frage:

Was bleibt dann noch von mir – als Mensch?

Diese Frage ist nicht technischer, sondern existenzieller Natur.
Sie berührt unsere Würde, unsere Kreativität, unsere Seele.
Und sie führt uns zurück zu dem, was kein Algorithmus erfassen kann.

 

Intuition – das unprogrammierbare Navigationssystem

Intuition ist kein Rechenprozess, kein Reaktionsmuster, keine Statistik.
Sie ist ein inneres Spüren. Ein leiser Impuls jenseits des Verstandes.
Sie entsteht aus Bewusstsein, Erfahrung, Verbundenheit – nicht aus Daten.

Eine KI kann alles durchrechnen.
Aber sie kann nicht wissen, was jetzt stimmig ist.
Intuition ist lebendig, situativ, feinfühlig.
Sie lässt sich nicht programmieren – nur kultivieren.
Energie kann nicht gedacht werden – sie kann nur gefühlt und wahrgenommen werden.

 

Seele – der Raum jenseits der Information

Die Seele ist kein Konstrukt, keine Theorie, kein Speicherort.
Sie ist das, was in die Tiefe führt – in das wahre Sein.

Ob Du es Lebensenergie, Herzraum oder inneres Licht nennst:
Dieser Raum will nicht optimiert werden –
er will einfach sein.
Still. Wach. Ganz.

KI kann Texte schreiben, die berühren.
Aber sie weiß nicht, was Berührung bedeutet.
Sie kann Spiritualität simulieren und beschreiben – aber nicht leben.

 

Liebe, Emotion, Präsenz, Mitgefühl…

Was KI fehlt, ist die Liebe.
Der Blick aus dem Jetzt.
Die Fähigkeit, innezuhalten.
Tränen zu spüren. Mit jemandem zu schweigen, statt zu reagieren.

Und es fehlt noch so viel mehr, was KI niemals können kann,
nicht fühlen kann, nicht lieben kann, wie das Lachen, Freude,
Glaube, Hoffnung, mit allen Sinnen wahrnehmen, usw.

Menschsein ist schließlich keine Funktion (auch wenn wir oft im Funktioniermodus sind).
Es ist ein lebendiger Prozess, der in Beziehung geschieht – in Verbindung –
zu anderen, zum Leben, zur Welt.

Die LIEBE macht uns menschlich – und das wird sich nur ändern, wenn wir als Menschen die Liebe vergessen.

 

Was wir bewahren dürfen

Wir brauchen keine KI, um menschlicher zu werden.
Aber wir brauchen Menschlichkeit, um mit KI bewusst umzugehen.

Vielleicht bemisst sich Fortschritt ja nicht daran,
wie klug unsere Maschinen sind –
sondern wie wach und mitfühlend wir als Menschen bleiben?

 

Neue Wege

Die Zukunft ist formbar.
Und sie beginnt in jedem Moment,
in dem ein Mensch sich entscheidet,
nicht zu flüchten, nicht zu verdrängen, sondern wach zu bleiben.

Wir haben als Menschheit eine technologische Schwelle überschritten. Diese Zeit stellt uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Sie eröffnet neue Wege, aber sie fordert auch das bewusste Beschreiten dieser Wege, damit wir unser Menschsein nicht in Maschinen verlieren.

Vielleicht und hoffnungsvollerweise führen uns die neuen Wege zur Vertiefung und Weiterentwicklung der Wege von Liebe, Bewusstsein, Achtsamkeit…

 

 

Danke, dass Du da bist.
Danke, dass Du mitdenkst, mitfühlst, mitgestaltest.

In den kommenden Artikeln dieser Serie lade ich Dich ein, mit mir weiter zu lauschen, zu fragen, zu erforschen.
Wir werden uns den feinen Übergängen zwischen Intuition und Information widmen, der Frage nach Menschlichkeit im digitalen Wandel – und den Möglichkeiten, Spiritualität als Zukunftskompetenz neu zu begreifen.

🌸

Ein stiller Gruß aus der Mitte

Claudia

Im Rahmen der Artikelserie rund um Spiritualität und KI habe ich mich bewusst von KI unterstützen – nicht ersetzen – lassen. Die Impulse und Texte entstehen in mir und durch mich. Bei der Strukturierung für besseren Lesefluss und für manche Recherchen lasse ich mir Vorschläge machen.
Ich glaube: Es ist nicht die KI, die problematisch ist – sondern der Umgang mit ihr. Wenn wir bewusst, verantwortungsvoll und ethisch mit ihr arbeiten, kann sie uns helfen, tiefer zu gehen, klarer zu werden und unseren Ausdruck zu verfeinern.

Quellen:

Bild menschliche Hand trifft auf Roberterhand als Bildcollage erstellt aus 2 unsplash-Bildern von Claudia von der Wehd.
Fotograf Sonnenaufgang-Wolken: Marcus Dall Col, unsplash.com
Fotograf Hände: Igor Omilaev, unsplash.com

Bild Mensch und Roboter meditieren: ChatGPT nach Prompt von Claudia von der Wehd

© Claudia von der Wehd
Teilen erlaubt mit Quellenangabe. Dieser Artikel bietet Impulse zur Selbstreflexion, Achtsamkeit und spirituellen Orientierung.
Er ersetzt keine medizinische, psychologische oder therapeutische Beratung.

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