Spiritualität trifft KI – Haltung und Werkzeug

Spiritualität trifft KI – Haltung und Werkzeug

Spiritualität trifft KI - Haltung trifft digitales Werkzeug

Lesezeit ca. 9 Minuten

Was ist eigentlich KI –
und warum polarisiert sie so stark?

Künstliche Intelligenz – das klingt für manche nach Science-Fiction, nach humanoiden Robotern oder einer Bedrohung, die irgendwann die Kontrolle übernimmt. Viele Menschen haben Angst um ihre Arbeitsplätze, um ihre Existenz.

Für andere bedeutet KI einfach ein nützliches Tool, das den Alltag erleichtert.

Und wieder andere wissen gar nicht so genau, was KI eigentlich ist.

Gleich vorweg: ich schreibe hier nicht über technische Zusammenhänge und versuche, andere Perspektiven auf KI aus spiritueller und achtsamer Sicht zu ermitteln.

Daher verwende ich den Begriff der künstlichen Intelligenz verallgemeinert für Maschinen, die darauf trainiert werden, menschliche Fähigkeiten zu imitieren.

„KI“ nutze ich meist als Abkürzung für textbasierte Sprachmodelle wie ChatGPT.
Kurzerklärung: was ist eigentlich KI genau?

 

 

Künstliche Intelligenz – ein Werkzeug, kein Wesen

KI ist kein fühlendes Wesen, kein Geist in der Maschine –
sondern eine Sammlung von Technologien, die es Computern ermöglicht,
aus Daten zu lernen, Muster zu erkennen, Texte zu generieren,
Bilder zu erschaffen oder Entscheidungen zu simulieren.

Sie ist so intelligent, wie sie von Menschen programmiert und trainiert wird.

Und so hilfreich – oder gefährlich –, wie wir sie einsetzen.

Wenn Du z. B. mit einer KI wie ChatGPT sprichst oder schreibst, nutzt Du ein sogenanntes Sprachmodell. Es wurde darauf trainiert, menschliche Kommunikation zu verstehen und in sinnvoller Weise zu beantworten – durch Milliarden von Texten, Gesprächen und Datenpunkten.

Doch eigentlich weiß sie nicht wirklich, sie versteht nicht im menschlichen Sinne. Sie reagiert aus Kalkulationen heraus. Eigentlich kennt sie nur Nullen und Einsen als Ja/Nein-Faktor für die unvorstellbaren Mengen an Rechenprozessen.

Eine KI kennt kein: Ich bin.

Sie ist ein Werkzeug – wie auch ein Hammer ein Werkzeug ist. Einen Hammer kannst Du benutzen, um ein Haus zu bauen. Oder um es abzureißen. Was kann wohl mit einer KI angestellt werden, die vollgepumpt mit allem verfügbaren Wissen und Informationen ist?

Alles läuft auf die Intention, das Verantwortungsbewusstsein und den ethisch bewussten Einsatz dieses Werkzeuges hinaus.

Menschliche Hand berührt Roboterhand im Sonnenaufgang als Symbol für Spiritualität triftt Künstliche Intelligenz

Zwischen Faszination und Überforderung –
warum das Thema KI so emotional aufgeladen ist

Weil es hier nicht nur um technische Neuerungen geht –
sondern um Neuerungen, die in unser Denken, Arbeiten, Kommunizieren und Fühlen hineinreichen.

KI erscheint mal als Hoffnungsträger für mehr Effizienz, Klugheit, Praktikabilität.

Mal als Schreckgespenst, weil sie unberechenbar, entmenschlichend und überfordernd sein kann.

Oder als Tabuthema, weil zu komplex, nicht greifbar genug und irgendwie unheimlich.

KI stellt nicht nur unsere Komfortzonen in Frage, sondern auch unsere Selbstbilder:

  • Was bleibt von mir, wenn eine Maschine meine Texte formulieren kann?
  • Was bedeutet Originalität, wenn Ideen durch Algorithmen entstehen?
  • Was ist menschlich – wenn KI Gespräche führt, Coachings macht, Musik komponiert, Kunst erschafft?

Diese Fragen gehen tiefer als technische Details.

Sie berühren unsere Identität, unsere Selbstwirksamkeit und unsere Würde.

Spiritualität im digitalen Wandel

Vielleicht scheint es auf den ersten Blick, als hätten Spiritualität und KI nichts miteinander zu tun.

Doch ein zweiter Blick könnte interessant werden: Gerade durch KI stellt sich die Frage nach unserem Menschsein neu.

Spiritualität schenkt Orientierung in einem Feld, das sich dem Zugriff des Verstandes zunehmend entzieht.

Sie fragt nicht nur: „Was kann ich tun?“

Sondern: „Wer bin ich inmitten dieser Entwicklung?“

Wenn KI Aufgaben übernimmt, die einst als zutiefst menschlich galten – Sprache, Kunst, Entscheidung –, brauchen wir umso mehr die Rückverbindung zu unserer inneren Führung.

Eine Spiritualität, die uns erinnert:

  • an unsere Seele
  • an unser Spüren
  • an unser wahres Sein
  • an unsere Menschlichkeit jenseits von Funktionalität

Zu dem Thema hat Deepak Chopra ein interessantes Werk geschrieben:

KI und Spiritualität – Wie künstliche Intelligenz unsere persönliche Entwicklung fördern kann
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KI als Werkzeug – Spiritualität als Haltung

Künstliche Intelligenz ist kein fühlendes Wesen.
Sie ist ein von Menschen erschaffenes System – trainiert darauf, Daten zu verarbeiten, Muster zu erkennen, Inhalte zu erzeugen.
Sie urteilt nicht. Sie fühlt nicht. Sie hat kein Ego.
Sie kennt keine Werte. Keine Ethik. Kein Wozu.

Der Irrtum beginnt dort, wo wir der KI menschliche Eigenschaften zuschreiben –
oder sie kritiklos nutzen, ohne unser eigenes Bewusstsein einzubringen.

Spirituell zu leben bedeutet nicht, Technik zu meiden.
Sondern sie bewusst in den Dienst des Menschlichen zu stellen.
Nicht die Technik führt uns – sondern wir führen sie.

Was entstehen kann, wenn sich beides begegnet

Vielleicht entsteht gerade in der bewussten Verbindung von KI und Spiritualität ein neues Feld:
ein Raum für Ko-Kreation, in dem Technologie die äußere Form hält –
und Spiritualität die innere Richtung gibt.

  • Eine Arbeitsweise, die effizient ist – und inspiriert
  • Ein Schreiben, das strukturiert – und berührt
  • Eine Gesellschaft, die Technologisches nutzt – ohne ihre Seele zu verlieren

KI bringt uns Wissen.
Spiritualität bringt uns Weisheit.

 

Meine persönliche Erfahrung mit KI im Alltag

Ich nutze KI in Form von ChatGPT und Suchmaschinen-KI nun testweise sein einigen Wochen. Dabei teste ich Fragestellungen aus verschiedenen Lebensbereichen, Suchanfragen für Recherchen und technische Unterstützung für die Webseitenverbesserung.
Ich habe auch ausprobiert, mit KI zu schreiben – wohlgemerkt: mit KI, ich lasse nicht für mich schreiben – und dabei erlebe ich Unterschiedlichstes: Der Umgang mit meinen Texten verändert sich, ich denke neu, sehe andere Perspektiven, werde viel kritischer und tiefer im Hinterfragen.
Was von den Suchergebnisse ist wirklich wahr?
Wie kann ich die Aussagen der KI überprüfen und wie kann KI gezielter für ethische und achtsame Texte arbeiten?
(Meist entstehen mehr Fragen als Antworten).

Aber: das bringt auch neue Klarheit in meine Wahrnehmungen der Außenwelt und der kollektiven Felder.

Warum meine Texte meine bleiben

Die KI, wie ChatGPT ist ein Werkzeug. Ein von mir sehr bewusst genutztes Werkzeug. Das mir theoretisch in ein paar Bereichen auch helfen kann, Zeit zu sparen, die ich dann für meine Achtsamkeitspraxis und meinen spirituellen Alltag wieder nutzen kann.

Der achtsame Umgang ist dabei entscheidend, wie ich finde. Denn KI kann einen auch immer tiefer hineinziehen in Recherchen und weitere Nachfragen und Denkschleifen. Wenn ich bei ChatGPT nicht aufpasse, kann ich den roten Faden in endlosen Verfeinerungen und noch einer Nachfrage und neuen Vorschlägen auch mal verlieren.
Meine ersten Textversuche mit KI haben sich als sehr entfremdete Worte herausgestellt. Die KI hat meinen Schreibstil verändern wollen, meinen Ausdruck, meine Wortwahl, meine Satzstellungen. Einen Lesefluss erstellen, wie er sich „rhythmisch berechnet“ hat. Nicht, wie ein Mensch das empfunden hat.
Ich weiß: alles eine Frage des Prompts – also der kurzen Befehlszeile mit der ich die Antwort der KI anfordere.  So habe ich experimentiert, ausprobiert, mich auf Änderungsvorschläge eingelassen. Nur, um letztlich festzustellen, dass meine Texte nicht meine Texte sind, wenn KI sie vollständig überarbeiten würde.

Und so werden auch weiterhin meine Worte so fließen, wie sie als Impulse aus meinem Inneren und meiner spirituellen Verbundenheit entstehen.
Nicht perfekt berechnet und mit durchkalkuliertem, wahrscheinlichkeitsbasiertem Inhalt und Lesefluss.

Meine Texte dürfen von dort entstehen, wo keine Technologie hinreicht. Die KI ist aktuell für mich ein interessantes Recherche-Tool, das dennoch mit Vorsicht zu genießen ist. Einfach, weil sie eben nicht alles kann und weiß.
Und sie bereitet mich wohl auf die Zukunft im Internet vor, in der jetzt schon so vieles mit KI gesucht und gefunden wird.

Doch ich glaube, dass ein Text nur Seele haben wird, wenn er von beseelten Wesen erschaffen und geschrieben ist.

Wie siehst Du das?

🌸

Ein stiller Gruß aus der Mitte

Claudia

Info:

Wenn ich von künstlicher Intelligenz (KI) spreche, meine ich meist sogenannte Sprachmodelle wie ChatGPT.  Nachfolgend lasse ich ChatGPT die Frage erklären:

Was bedeutet eigentlich „KI“ – und was steckt dahinter?

Sprachmodelle wie ChatGPT gehören zu den LLMs (Large Language Models) – Programme, die mithilfe von Deep Learning, einer besonders leistungsstarken Form des maschinellen Lernens, trainiert wurden.

Sie erkennen sprachliche Muster, indem sie riesige Datenmengen durch künstliche neuronale Netze verarbeiten. Das geschieht über viele Milliarden Rechenvorgänge, gesteuert durch Algorithmen – also Rechenanweisungen, die dabei helfen, Muster zu erkennen.

KI ist dabei der Oberbegriff für viele Technologien – von Robotik bis Bildanalyse. LLMs (Sprachmodelle) hingegen arbeiten rein textbasiert: Sie antworten nicht „bewusst“, sondern berechnen, welches Wort wahrscheinlich als nächstes passt.

Wenn Du tiefer gehende und gut verständliche Erklärungen der Begriffe KI, Algorithmus, Maschinelles Lernen oder Deep Learning suchst, findest Du das beispielsweise im Beitrag von Philipp Ladwig für bdd hier: Was ist KI und welche Formen von KI gibt es?

Im Rahmen der Artikelserie rund um Spiritualität und KI habe ich mich bewusst von KI unterstützen – nicht ersetzen – lassen. Die Impulse und Texte entstehen in mir und durch mich. Bei der Strukturierung für besseren Lesefluss und für manche Recherchen lasse ich mir Vorschläge machen.
Ich glaube: Es ist nicht die KI, die problematisch ist – sondern der Umgang mit ihr. Wenn wir bewusst, verantwortungsvoll und ethisch mit ihr arbeiten, kann sie uns helfen, tiefer zu gehen, klarer zu werden und unseren Ausdruck zu verfeinern.

Quellen:

Headerbild: menschliche Hand berührt Roboterhand: mit ChatGPT generiert

Bild menschliche Hand trifft auf Roberterhand als Bildcollage erstellt aus 2 unsplash-Bildern von Claudia von der Wehd.
Fotograf Sonnenaufgang-Wolken: Marcus Dall Col, unsplash.com
Fotograf Hände: Igor Omilaev, unsplash.com

Spiritualität und KI – Warum wir jetzt neue Wege brauchen

Spiritualität und KI – Warum wir jetzt neue Wege brauchen

Spiritualität und KI - Warum wir jetzt neue Wege brauchen

Lesezeit ca. 7 Minuten

Ein neues Zeitalter beginnt

Wie alle meine Artikel, schreibe ich auch diesen Artikel mit Herz.

Und ich schreibe ihn mit Unterstützung von KI. Mit so einigen Fragezeichen.

Und einem leisen Unbehagen im Bauch.

Mit diesem Artikel entsteht eine Serie zum Themenbereich Spiritualität und KI, weil ich spüre, dass wir an einem sehr einschneidenden Wendepunkt in der Evolutionsgeschichte stehen – und dass es jetzt Worte braucht, die Brücken bauen.

Als spirituelle Wegbegleiterin habe ich nie gedacht, dass ich einmal über Künstliche Intelligenz schreiben würde.
Noch weniger hätte ich geglaubt, dass ich sie beim Schreiben nutzen würde.
Und doch: Hier bin ich.
Mitten in einem inneren wie äußeren Wandel, den ich nicht ignorieren will – und auch nicht kann.

KI ist da.
Nicht irgendwo im fernen Silicon Valley, sondern hier – in meinem Alltag, in meinem Schreibprozess, meinen Recherchen und Suchergebnissen und in den vielen Texten, Bildern und Videos, die unsere Wirklichkeit mitformen.
Manche Menschen feiern sie als Heilsbringerin, als Alleskönnerin, als Schlüssel zur neuen Welt.
Andere spüren Ohnmacht, Angst, Überforderung.
Und wieder andere verdrängen, was längst Realität ist.

Ich habe gehadert.
Lange.
Darf ich das überhaupt – KI so nutzen als jemand, der für Bewusstsein, Achtsamkeit und authentisches Menschsein steht?
Bin ich dann noch „echt“, wenn ich einen digitalen Assistenten nutze, um meine Gedanken zu sortieren, zu strukturieren oder vielleicht zu spiegeln?

Meine Antwort heute: Ja. Genau deshalb schreibe ich diese Artikel-Serie.

Denn ich glaube:

Die Frage ist nicht, ob wir KI nutzen.
Die Frage ist, wie wir sie nutzen – und wer wir dabei bleiben.

Ich sehe in Künstlicher Intelligenz bisher nie dagewesene Möglichkeiten, wie:

  • Wissen zu bündeln,
  • tiefer zu forschen,
  • neue Perspektiven zu integrieren,
  • komplexe Zusammenhänge zugänglich zu machen.

Aber ich sehe auch große Herausforderungen – vielleicht die größten unserer Zeit:

Inmitten technischer Effizienz Mensch zu bleiben.

Mit Mitgefühl.
Mit Intuition.
Mit einem Herzen, das nicht quantifizierbar ist.
Mit einem kraftvollen und klaren Bewusstsein. Achtsam.

Diese Artikelreihe entsteht aus diesem Spannungsfeld heraus.
Nicht als technische Einführung in die KI-Welt.
Nicht als philosophisches Manifest.
Sondern als Wegzeichen.
Als Einladung zum Innehalten, Nachspüren, Reflektieren.

Ich schreibe nicht, um Antworten zu liefern.
Ich schreibe, um Fragen zu stellen, die uns wieder in Kontakt bringen – mit dem, was uns ausmacht.

Wenn Du magst, begleite mich.
Auf einer Reise durch das, was viele als Gegensatz erleben:

Spiritualität und Technologie.
Menschsein und Maschine.
Innen und Außen.
Zukunft und Ursprung.

Was bleibt eigentlich menschlich?

In einer Zeit, in der Maschinen schreiben, komponieren, gestalten, entsteht eine leise, aber drängende Frage:

Was bleibt dann noch von mir – als Mensch?

Diese Frage ist nicht technischer, sondern existenzieller Natur.
Sie berührt unsere Würde, unsere Kreativität, unsere Seele.
Und sie führt uns zurück zu dem, was kein Algorithmus erfassen kann.

 

Intuition – das unprogrammierbare Navigationssystem

Intuition ist kein Rechenprozess, kein Reaktionsmuster, keine Statistik.
Sie ist ein inneres Spüren. Ein leiser Impuls jenseits des Verstandes.
Sie entsteht aus Bewusstsein, Erfahrung, Verbundenheit – nicht aus Daten.

Eine KI kann alles durchrechnen.
Aber sie kann nicht wissen, was jetzt stimmig ist.
Intuition ist lebendig, situativ, feinfühlig.
Sie lässt sich nicht programmieren – nur kultivieren.
Energie kann nicht gedacht werden – sie kann nur gefühlt und wahrgenommen werden.

 

Seele – der Raum jenseits der Information

Die Seele ist kein Konstrukt, keine Theorie, kein Speicherort.
Sie ist das, was in die Tiefe führt – in das wahre Sein.

Ob Du es Lebensenergie, Herzraum oder inneres Licht nennst:
Dieser Raum will nicht optimiert werden –
er will einfach sein.
Still. Wach. Ganz.

KI kann Texte schreiben, die berühren.
Aber sie weiß nicht, was Berührung bedeutet.
Sie kann Spiritualität simulieren und beschreiben – aber nicht leben.

 

Liebe, Emotion, Präsenz, Mitgefühl…

Was KI fehlt, ist die Liebe.
Der Blick aus dem Jetzt.
Die Fähigkeit, innezuhalten.
Tränen zu spüren. Mit jemandem zu schweigen, statt zu reagieren.

Und es fehlt noch so viel mehr, was KI niemals können kann,
nicht fühlen kann, nicht lieben kann, wie das Lachen, Freude,
Glaube, Hoffnung, mit allen Sinnen wahrnehmen, usw.

Menschsein ist schließlich keine Funktion (auch wenn wir oft im Funktioniermodus sind).
Es ist ein lebendiger Prozess, der in Beziehung geschieht – in Verbindung –
zu anderen, zum Leben, zur Welt.

Die LIEBE macht uns menschlich – und das wird sich nur ändern, wenn wir als Menschen die Liebe vergessen.

 

Was wir bewahren dürfen

Wir brauchen keine KI, um menschlicher zu werden.
Aber wir brauchen Menschlichkeit, um mit KI bewusst umzugehen.

Vielleicht bemisst sich Fortschritt ja nicht daran,
wie klug unsere Maschinen sind –
sondern wie wach und mitfühlend wir als Menschen bleiben?

 

Neue Wege

Die Zukunft ist formbar.
Und sie beginnt in jedem Moment,
in dem ein Mensch sich entscheidet,
nicht zu flüchten, nicht zu verdrängen, sondern wach zu bleiben.

Wir haben als Menschheit eine technologische Schwelle überschritten. Diese Zeit stellt uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Sie eröffnet neue Wege, aber sie fordert auch das bewusste Beschreiten dieser Wege, damit wir unser Menschsein nicht in Maschinen verlieren.

Vielleicht und hoffnungsvollerweise führen uns die neuen Wege zur Vertiefung und Weiterentwicklung der Wege von Liebe, Bewusstsein, Achtsamkeit…

 

 

Danke, dass Du da bist.
Danke, dass Du mitdenkst, mitfühlst, mitgestaltest.

In den kommenden Artikeln dieser Serie lade ich Dich ein, mit mir weiter zu lauschen, zu fragen, zu erforschen.
Wir werden uns den feinen Übergängen zwischen Intuition und Information widmen, der Frage nach Menschlichkeit im digitalen Wandel – und den Möglichkeiten, Spiritualität als Zukunftskompetenz neu zu begreifen.

🌸

Ein stiller Gruß aus der Mitte

Claudia

Im Rahmen der Artikelserie rund um Spiritualität und KI habe ich mich bewusst von KI unterstützen – nicht ersetzen – lassen. Die Impulse und Texte entstehen in mir und durch mich. Bei der Strukturierung für besseren Lesefluss und für manche Recherchen lasse ich mir Vorschläge machen.
Ich glaube: Es ist nicht die KI, die problematisch ist – sondern der Umgang mit ihr. Wenn wir bewusst, verantwortungsvoll und ethisch mit ihr arbeiten, kann sie uns helfen, tiefer zu gehen, klarer zu werden und unseren Ausdruck zu verfeinern.

Quellen:

Bild menschliche Hand trifft auf Roberterhand als Bildcollage erstellt aus 2 unsplash-Bildern von Claudia von der Wehd.
Fotograf Sonnenaufgang-Wolken: Marcus Dall Col, unsplash.com
Fotograf Hände: Igor Omilaev, unsplash.com

Bild Mensch und Roboter meditieren: ChatGPT nach Prompt von Claudia von der Wehd

Die Sommersonnenwende – Heilige Männer, Kräuterzauber und der Tanz mit dem Feuer

Die Sommersonnenwende – Heilige Männer, Kräuterzauber und der Tanz mit dem Feuer

Person tanzt vor einem großen Feuer zur Sommersonnenwende

Lesezeit ca. 15 Minuten

Die Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres – der Moment, an dem die Sonne ihre größte Kraft entfaltet. Sie fällt meist auf den 21. Juni, doch der exakte Zeitpunkt variiert leicht von Jahr zu Jahr, je nach astronomischer Konstellation. In diesem Jahr ist die Sonnenwende genau um 04:42h MESZ am 21.06.2025.

Für viele Kulturen markiert dieser Tag nicht nur ein astronomisches, sondern auch ein spirituelles Hochfest. In spirituellen Traditionen trägt er unterschiedliche Namen: Im Neodruidentum heißt das Fest Alban Hefin („Licht des Sommers“), im neopaganen Jahreskreis ist es als Litha bekannt. Im Volksglauben wird es oft mit dem christlichen Johannistag verbunden.

Stonehenge

Die uralte Bedeutung der Sommersonnenwende

Seit Urzeiten werden die Sonnwenden als besondere Zeit im Jahr betrachtet. Eine Zeit, in der das Resonanzfeld mit der Kraft des Lichtes – mit der Quelle des Lebens – intensiv war.

Belege aus der alten Zeit und der monumentalen Wichtigkeit dieser Feste sind zum Beispiel Stonehenge und Woodhenge.

Stonehenge zählt zu den eindrucksvollsten steinzeitlichen Monumenten Europas – eine Anlage, deren Ausrichtung die Sonnenwenden mit verblüffender Präzision markiert.

Woodhenge - antike Holzrkeisanlage für astronomische Berechnungen in Cahokia, Illinois USA

Auf der anderen Seite des Atlantiks zeigt die hölzerne Kreisstruktur von Woodhenge bei Cahokia, Illinois, dass auch indigene Kulturen Nordamerikas über beeindruckende Himmelsbeobachtung verfügten.

Woodhenge wurde nach dem britischen Stonehenge benannt – wegen der ähnlichen Funktion als Sonnenobservatorium.

Cahokia war zwischen ca. 1050 und 1350 n. Chr. das Zentrum der sogenannten Mississippian Culture – einer komplexen, stadtähnlichen indigenen Gesellschaft mit monumentaler Architektur.

Mit mehr als 100 Erdhügeln, darunter der gewaltige Monks Mound, war Cahokia zur Blütezeit größer als London.

Die Woodhenge-Strukturen wurden zwischen etwa 1100–1200 n. Chr. errichtet. Archäologen entdeckten 5 konzentrische Kreis-Anlagen aus hölzernen Pfosten, deren Ausrichtung mit Sonnenaufgängen zur Wintersonnenwende, Sommersonnenwende und Herbst-/Frühjahrs-Tagundnachtgleiche korrespondiert.

Die größte der 4 bekannten Anlagen hatte 72 Pfosten mit etwa 122 m Durchmesser. Ein riesiger Kalender.

Himmelsschale von Nebru
 

Aus der Bronzezeit ist die Himmelsscheibe von Nebra ein Relikt, das die Sonnenwenden und die Tagundnachtgleichen anzeigt. Ihr Alter wird auf 3700 bis 4100 Jahre geschätzt.

Bedeutung im Jahreskreis

Die Sommersonnwende markiert das astronomische Jahresmittel – den Höhepunkt der Sonnenkraft. Sie bildete historisch gesehen einen Wendepunkt im keltischen Jahresrad.

Die Sommersonnenwende symbolisiert im landwirtschaftlichen Kontext den Zeitpunkt, in dem Wachstum in Reife übergeht.

Sie ist ein Feuerfest. Schon in den alten Traditionen wurden große Feuer angezündet.

Feuerkraft und Fruchtbarkeit

Warum die großen Feuer?

Feuer galt seit jeher als Mittler zwischen Himmel und Erde – ein lebendiger Ausdruck der Sonnenkraft. In vielen Kulturen glaubte man, durch das Entzünden von Feuern die Sonne zu ehren und ihre Energie auf die Erde zurückzuholen. Besonders eindrücklich war dies bei den Azteken, die glaubten, die Sonne kämpfe nachts gegen die Dunkelheit – und durch Opfergaben unterstützt werden müsse.

Die Sonnwendzeit ist – ähnlich wie die Wintersonnwendzeit mit den Raunächten – nicht nur auf einen Tag begrenzt. Es ist ein Zeitraum von 12 Tagen, der seinen Höhepunkt am astronomischen Ereignistag – um den 21. Juni herum – erfährt.

Schon Tage – manchmal Wochen – vor der Sonnenwende sammelten und schichteten meistens die jungen Burschen einer Gemeinschaft das Holz für das Sonnwendfeuer. Und manchmal wurde das Holz auch im Dorf mit einem Bittvers erbeten. So zum Beispiel in Kärnten, wo der Vers bekannt ist:

Der Hl. Veitl tat bitten um an Scheitl.

Das Sonnwendfeuer wurde abends entfacht. Wenn die Sonne am Horizont verschwand. In dieser Zeit wurden in allen Haushalten die Herdfeuer gelöscht.

Mit der Glut des Sonnwendfeuers wurden sie am nächsten Morgen neu entfacht. Das erneuerte Feuer stand für den Neuanfang in der Gemeinschaft.

Den großen Sonnwendfeuern wurde das Alte, das Unnütze übergeben. In einigen Regionen glaubte man, durch das Verbrennen symbolischer Gegenstände wie Totenbrettern oder Kleidungsstücken kranker Kinder das Unglück zu bannen und Raum für Gesundung zu schaffen. 

Dem Sonnwendfeuer wurden in der Volksüberlieferung reinigende und symbolisch-heilsame Kräfte zugeschrieben – etwa für die Augen oder zur Stärkung der Felder, wenn der Rauch darüber hinweg zog. Die Asche hat man in die Felder oder Gärten ausgebracht für die Fruchtbarkeit und gegen Schädlingsbefall.

Tanz und Ekstase

In Lettland heißt es, dass man in der Johanninacht nicht schlafen darf, sonst sei man das ganze Jahr über müde.

Man tanzte vielerorts um das Feuer. Mal im Reigen in bestimmten Schrittfolgen, mal sind es kreisende Tänze, in der sich die einzelnen Tänzer solange um die eigene Achse drehen bis sie taumelnd umfallen.

In manchen überlieferten Bräuchen – besonders im Kontext spiritueller Ekstase – soll nur mit einem Kräutergürtel bekleidet getanzt worden sein, ein Gürtel mit als heilig geltenden Kräutern wie Beifuß, Eisenkraut oder Bärlapp, den man um die Hüften gebunden hatte. Keine Kleidung, keine Normen, keine Konventionen – nur der nackte Mensch im Einklang mit den Elementen. Eine Rückkehr zur puren Verbindung mit der Natur, frei von gesellschaftlichen Hüllen.

Zum Schluss wurde über das kleiner gewordene Feuer gesprungen oder über die Glut. Dieser Sprung galt als reinigend und erneuernd. Nach alter Vorstellung sollten durch das Feuer oder den Sprung über die Glut negative Energien oder störende Einflüsse symbolisch abfallen – ein rituelles Loslassen des Ungewünschten

Der Heilige Veit – Schwellenheiliger und Pilzpatron

Der 15. Juni, der Gedenktag des Heiligen Vitus (Veit), leitet den zwölfnächtigen Sonnenwendzeitraum ein. Vitus war ein frühchristlicher Märtyrer und gehört zu den 14 Nothelfern. Volksweisheiten sagen:

Nach St. Veit wendet sich die Zeit oder

Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt’s gewiss ein gutes Jahr.

Regen am St. Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.

Der Veitstanz (Chorea sancti Viti) bezeichnete eine mittelalterliche psychische Epidemie: Massentänze bis zur Erschöpfung.

Die Betroffenen verspürten bei dieser psychischen Epidemie den Drang, einen Reigen zu bilden und ununterbrochen zu tanzen, bis sie sich völlig verausgabt hatten. Ursächlich diskutiert wurden Ekstase, kollektive Trance – und möglicherweise der Einfluss halluzinogener Pilze.

Kräuterbiere und Zauberpilze

Die psychogenen und halluzinogenen Eigenschaften diverser Pflanzen und Pilze haben sich die Naturvölker vieler Kulturen zunutze gemacht. Für Rituale, für Heilung, für Erkenntnis, für das Verbinden mit den Geisterwelten und vielem mehr.

Es ist durchaus denkbar, dass sich die Feiernden zur Mittsommerzeit nicht nur dem ekstatischen Tanz hingaben, sondern auch berauschende Grutbiere oder pilzhaltige Zubereitungen nutzten, um die Schwelle zwischen den Welten zu durchschreiten. Grutbiere sind Kräuterbiere. Hopfen wurde erst viel später für die Bierbrauerei eingeführt. Die Kräuterbiere wurden vermutlich aus Gagelstrauch, Sumpfporst, Gundermann und eventuell Eschenblättern gebraut. Falls Bilsenkraut verarbeitet wurde, gab es eine etwas andere Rauschwirkung.

Wenn es an Vitus regnet, dann regnet es Pilze

Diese alte Bauernregel bringt den Heiligen Vitus, die Zeit der Sommersonnenwende mit den Pilzen in Verbindung.

Es gibt einige wenige Pilze, die zur Mittsommerzeit wachsen und halluzinogene Wirkungen erzeugen. Vorsicht ist geboten, weil die Verwechslungsgefahr mit tödlich giftigen Pilzen besteht. Ein bekannter psychoaktiver Pilz mit schamanischer Bedeutung in alten Kulturen ist der Psilocybin-haltige ‚Zauberpilz‘ – ikonographisch belegt auf prähistorischen Felszeichnungen in Nordafrika und der Lombardei. Er ist in unseren Breiten eher erst ab dem Spätsommer anzutreffen und seltener im Mittsommer. Aber wer weiß schon wirklich, wie es im Klima alter Zeiten war?

Zur Mittsommerzeit wuchsen eher leicht halluzinogen wirkende Pilze wie der halbkugelige Täuschling oder der Glockendüngerling.

Der Heilige Veit ist Schutzpatron vieler Orte in Deutschland, Italien, Kroatien und auch Schutzheiliger der Jugendlichen und Epileptiker, der Gastwirte, Apotheker, Winzer, Tänzer, Schauspieler, Bierbrauer, Küfer, Bergleute, Kupferschmiede und Landsknechte; der Stummen und Tauben; der Haustiere;

Im Volksglauben sollte die Anrufung des Hl. Veit vor Unwetter, Blitz, Feuersgefahr und Unfruchtbarkeit schützen.

Bei den Slawen ist der Hl. Veit auch Schutzpatron der Pilze. So sollen ihm gute Kobolde zur Seite stehen, um das Wachstum der Pilze zu fördern.

Hinweis zur Verantwortung mit Pilzen und Ritualpflanzen

Die im Artikel genannten Pflanzen und Pilze dienen ausschließlich der kulturhistorischen, spirituellen und volkskundlichen Einordnung.
Sie stellen keine Empfehlung zur Einnahme, Verarbeitung oder Anwendung dar.

Viele sogenannte Zauber- oder Ritualpilze unterliegen in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder können bei unsachgemäßem Gebrauch zu gesundheitlichen Schäden führen. Auch bei vermeintlich „harmlosen“ Arten besteht Verwechslungsgefahr mit stark giftigen Pilzen.

Bitte beachte:
👉 Dieser Artikel ersetzt keine medizinische, therapeutische oder rechtliche Beratung.
👉 Der achtsame Umgang mit der Natur schließt Wissen, Respekt und Verantwortung mit ein.

Der Heilige Johannes – ein Lichtbote zur Sonnenwende

Am 24. Juni wird der Geburtstag Johannes des Täufers gefeiert – exakt sechs Monate vor dem Geburtsfest Christi.

In vielen kirchlichen Deutungen steht Johannes für das abnehmende Licht, Christus für das zunehmende. Sein Ausspruch „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Joh 3,30) wird oft mit der Sonnenwende in Verbindung gebracht: Nach der Sommersonnenwende beginnt der Weg zurück ins Dunkel – eine Einladung zur inneren Reifung.

Das Johannisfeuer wurde daher als Symbol des geistigen Lichtes gedeutet: Läuterung, Wandlung, Neuorientierung. Viele der alten Sonnenwend-Rituale wurden in dieses Fest aufgenommen – das Feuer, die Kräuter, das Wachhalten in der Johannisnacht.

Johannikräuter und Pflanzenmagie

Die Sommersonnenwende ist eine der wichtigen Zeiten zum Sammeln von Heilkräutern.

Die Johannikräuter sollen im alten Volksglauben gegen Blitz und Feuer, gegen Teufel und Hexen, gegen das Böse und Unheil schützen. Sie wurden in Haus und Stall aufgehängt und/oder es wurde mit ihnen geräuchert.

9 Johannikräuter

In manchen alten Kräuterbüchern ist von 99 heiligen Pflanzen die Rede – doch vermutlich diente diese Zahl eher der mystischen Aufladung: Die Neun als magische Zahl der Fülle durch die Wiederholung verstärkt. Dass wirklich 99 Kräuter gesammelt wurden ist nicht belegt.

Welche Kräuter zu den 9 wichtigsten Johannikräutern zählten ist regional unterschiedlich. Im Prinzip sind alle Kräuter, die zur Sommersonnenwende blühen Johannikräuter. Und das sind jede Menge.

Hier eine Auswahl von 9 Kräutern:

  • Natürlich gehört die Sonnwendblume dazu. Bekannt unter den Namen Johanniskraut oder Hartheu.
  • Arnika
  • Beifuß
  • Gundermann
  • Bärlapp
  • Mädesuß
  • Margerite
  • Ringelblume
  • Wilder Thymian

 

Und dann gibt es da noch den Teufelsabbiss. Hast Du davon schon gehört?

Das ist eine sehr alte Heilpflanze aus der Gattung der Kardengewächse. Die Wurzel stirbt am unteren Ende im Herbst ab und sieht dann aus, als wurde ein Stück abgebissen.

Die Legende besagte, dass der Teufel höchstpersönlich die Wurzel in der Mitternachtsstunde am Johannitag abbeisst, weil er über ihre Heilkräfte so empört sei. Daher musste diese Pflanze noch vor dem Johannitag geerntet werden.

Rituale zur Sommersonnenwende

Jahreskreisfeste wie die Sommersonnenwende spiegeln ein tiefes Zusammenspiel zwischen Naturzyklen und kollektivem Unbewusstem – wie es z. B. Storl beschreibt. (vgl. Storl, 2024)

In einer Zeit, die aus dem Gleichgewicht geraten scheint, laden uns solche Schwellenzeiten dazu ein, uns wieder bewusst mit der Quelle allen Lebens zu verbinden.

In einer Zeit, wie der jetzigen, in der so vieles aus den Fugen zu geraten scheint, ist die Rückbesinnung zur wesentlichen Urkraft des Seins – zur Natur – zu Mutter Gaia selbst mindestens aus energetischer und spiritueller Sicht absolut not wendig (im Sinne von: die Not wenden). Vielleicht sogar überlebenswichtig.

Die Sommersonnenwende steht symbolisch für Energie, Kraft, Leidenschaft und Erneuerung.

Die Natur steht in voller Blütenpracht. Wachstum und Vitalität haben einen Zenit erreicht und alles, was in Bezug auf die persönliche Transformation, auf Wachstum und Potenzialentfaltung ausgerichtet ist, kann in dieser Zeit besonders gut durch unterstützende Rituale gefördert werden.

 

Sonnenwend-Kräuterbüschel

Mache Dir einen kleinen Kräuterbüschel. Vielleicht in einem kleinen Stoffsäckchen. Sammle Gundermann, Eisenkraut, Lavendel und/oder weitere der oben genannten Kräuter. (Sei dabei achtsam mit Dir und der Natur – sammle nichts, wogegen Du allergisch bist und schneide die Kräuter vorsichtig, auf dass die Pflanze weiterwachsen kann). Trage diese Kräuter am Sonnwendtag mit Dir. Reflektiere über alles, was Du loslassen möchtest, was Dich belastet hat. Und übergib alle negativen Energien aus Deinem Aurafeld, aus Deinen Emotionen und Gedanken an diese heilsamen Kräuter.

Und diesen Kräuterbüschel übergibst Du dann in der Nacht dem Sonnwendfeuer, auf das alles Negative aus Deinem Leben mit der Kraft der Kräuter und des Feuers transformiert werde.

 

Affirmation Licht in mir

Zünde in der Nacht zum 21. oder 24. Juni eine einzelne Kerze an. Sprich laut oder innerlich:

Wie das Licht am Himmel nun seinen höchsten Punkt erreicht, so erkenne ich mein eigenes inneres Leuchten.

Ich ehre meine Kraft, meine Reife, mein Gewachsen-Sein. Und ich nehme an, was jetzt reift und vollendet werden will.

Lass die Kerze sicher brennen, während Du schreibst, reflektierst, tanzt oder still bist.

 

Johannikränzchen flechten

Sammle blühende Sommerkräuter und winde daraus einen Kranz.

Trage ihn bei Deiner Sommersonnenwendfeier oder lege ihn aufs Fensterbrett. Später kann er getrocknet als Schutz- oder Räucherwerk dienen.

Einladung, Dich zu verbinden

 

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, lädt uns die Sommersonnenwende ein, still zu stehen – am Zenit des Lichts.

Sie erinnert uns daran, dass jede Kraft ihren Höhepunkt kennt – und dass in diesem Höhepunkt bereits das nächste Werden schlummert.

Vielleicht ist genau jetzt der Moment, Dein Licht zu feiern.

Deine Kraft zu würdigen.

Und Dich – in all Deiner Blüte – bewusst mit der lebendigen Erde zu verbinden.

🌸

Gesegnete Sonnenwende

Claudia

Zum Weiterlesen:

Licht, Wandel und innere Prozesse:
Vielleicht interessiert Dich auch, welche energetischen Wandlungsprozesse derzeit viele Menschen bewegen – und wie Du Dich dabei selbst gut begleiten kannst:
◈ Aufstiegssymptome – Einflüsse der energetischen Evolution auf unser Wohlbefinden

Oder das Thema Naturspirituailität und Jahreskreis. Dazu gibt es auf diesem Blog auch schon ein paar Artikel wie beispielsweise:

◈ Samhain – von Geistern und Kürbissen

◈ Über die Raunächte

◈ Imbolc und die Energie der neuen Zeit

◈ Sommersonnenwende -Heilige Männer, Kräuterzauber und der Tanz mit dem Feuer

◈ Lughnasad – Die Kraft der ersten Ernte

◈ Alban Elfed – Herbst-Tagundnachtgleiche

 

Hinweis:
Die im Artikel beschriebenen Rituale, Kräuteranwendungen und spirituellen Praktiken dienen der Inspiration im Rahmen traditioneller und spiritueller Jahreskreisbräuche. Sie ersetzen keine medizinische, psychologische oder therapeutische Beratung

Bitte beachte:

  • Einige Kräuter (z. B. Johanniskraut, Bärlapp) können bei innerlicher oder äußerlicher Anwendung Nebenwirkungen haben oder Wechselwirkungen mit Medikamenten erzeugen.
  • Achte bei Räucherungen auf eine gute Belüftung und halte Dich von leicht entzündlichen Materialien fern.
  • Die Durchführung von Feuerritualen erfolgt stets in eigener Verantwortung unter Berücksichtigung örtlicher Vorschriften (Brandschutz etc.).

Alle Empfehlungen verstehen sich als symbolisch-rituell, nicht als medizinische oder heilkundliche Anwendungen.

Quellen:

Wolf-Dieter-Storl: Die Magie der Sonnenwenden, GU-Verlag 1. Auflage 2024

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienV/Vitus_Veit.htm

https://www.der-steirische-brauch.at/post/heiliger-veit-15-juni-1

Alle Quellenlinks zuletzt abgerufen im Juni 2025

Bilder:
Titel- & Beitragsbild: Feuertanz: Thomas Kelley, unsplash.com

Stonehenge: Jacob Amsun, unsplash.com

Woodhenge, DCRM-Dorego, unsplash

Himmelsscheibe von Nebra: WFS-Berlin, cc0, Wikipedia

Fremdenergien verstehen – Eine Einführung

Fremdenergien verstehen – Eine Einführung

Silhouette eines Menschen in seiner Aura, umgeben von Fremdenergien – Symbolbild zum Thema ‚Fremdenergien verstehen‘ und energetischer Auraschutz

Lesezeit ca. 6 Minuten

Eine kleine Einführung für energetisch Interessierte

Fremdenergien sind Energieformen, die nicht aus unserem eigenen Resonanzfeld stammen. Sie begegnen uns nicht selten – besonders dann, wenn wir feinwahrnehmend, offen oder sensibel auf zwischenmenschliche und kollektive Schwingungen reagieren. Doch was bedeutet das konkret? Und wie kannst Du erkennen, ob Du gerade mit fremden Frequenzen in Resonanz stehst?

Was zu Deinem Energiefeld gehört – und was nicht

Mit geschulter Achtsamkeit und feinstofflicher Sensibilität lässt sich oft gut erspüren, welche Schwingungen aus Dir selbst heraus entstehen – und welche sich eher fremd, schwer oder anhaftend anfühlen. Erste Hinweise können sein:

  • Du fühlst Dich nach einem Gespräch emotional leer oder müde
  • Gedanken an eine bestimmte Person oder Situation halten Dich fest, obwohl sie objektiv kaum Bedeutung haben
  • Deine Stimmung verändert sich abrupt – und es fühlt sich nicht nach Dir an

Solche Wahrnehmungen können Hinweise auf fremdenergetische Übertragungen sein – sie ersetzen jedoch keine medizinische oder psychologische Diagnose.

Ein Beispiel aus dem Alltag

Stell Dir vor, Du verbringst einen Abend mit jemandem, der viel über seine Probleme spricht. Du hörst zu, bist präsent – und fühlst Dich danach innerlich ausgelaugt. Noch Stunden später hallen die Gedanken der anderen Person nach.

Aus energetischer Sicht kann es in solchen Momenten zu einem unbewussten Austausch kommen. Wenn der Auraschutz nicht ganz stabil ist, können sich feinstoffliche Resonanzen bilden, die über die Begegnung hinaus nachwirken.

Wichtig: Dabei handelt es sich nicht um „schlechte Absicht“ – sondern um natürliche Dynamiken im menschlichen Miteinander. Der Schlüssel liegt im achtsamen Umgang mit der eigenen Energie.

Silhouette eines Menschen in seiner Aura, umgeben von Fremdenergien – Symbol zum Thema ‚Fremdenergien verstehen‘ und Auraschutz

Was sind Fremdenergien genau?

Fremdenergien sind feinstoffliche Eindrücke, die nicht zu Deinem ureigenen Feld gehören. Sie können beispielsweise entstehen durch:

  • emotionale Übertragungen aus Gesprächen, Medien oder kollektiven Feldern
  • ungelöste Schwingungen in Räumen (z. B. nach Konflikten, Krankheit, Trauer)
  • alte energetische Muster aus früheren Kontakten oder Beziehungen
  • nicht integrierte Anteile, die über Resonanz aktiviert werden

Diese Energien sind nicht per se „negativ“ – aber sie können Dein System belasten, wenn Du sie nicht erkennst oder bewusst klärst.

Wie kannst Du mit Fremdenergien umgehen?

  • Energetische Wahrnehmung schulen
    Je besser Du Dein eigenes Feld kennst, desto leichter spürst Du, was nicht zu Dir gehört. Achtsamkeit, Meditation und Erdung sind hier bewährte Zugänge.
  • Mentale Schutzhüllen visualisieren
    Eine einfache Methode: Stelle Dir eine Lichtkugel um Deinen Körper vor – z. B. in Gold oder Silber – mit der inneren Absicht: „Alles, was mir dient, darf bleiben. Alles andere löst sich friedlich.“
  • Rituale zur Klärung etablieren
    Ob durch Ausstreifen, bewusste Atemarbeit, Auraclearing oder Räuchern: Es gibt viele Wege, um Resonanzen loszulassen und Dein Feld zu reinigen.
  • Humorvoll mit Störfeldern umgehen
    Auch ein Augenzwinkern kann schützen: Ein kleiner Gegenstand mit symbolischer Bedeutung – oder bewusst gesetzte Grenzen – helfen, Dein Feld in humorvoller Klarheit zu stabilisieren.

 

Was Fremdenergien uns zeigen können

Nicht alle fremden Eindrücke sind störend. Manchmal zeigen sie uns, wo wir uns noch nicht klar abgrenzen – oder wo alte Themen in Resonanz treten. Sie können ein Spiegel sein für:

  • alte emotionale Speicherungen
  • unausgesprochene Erwartungen oder Verstrickungen
  • Entwicklungsfelder auf der seelischen Ebene

Fremde Einflüsse bewusst wahrzunehmen, heißt: Dich selbst klarer spüren.

Energetischer Schutz = feinstoffliche Selbstfürsorge

Dein Energiefeld ist wie ein innerer Raum: Je bewusster Du ihn pflegst, desto freier kannst Du Dich darin bewegen. Auraschutz ist kein Abgrenzungsakt im Sinne von „Weg-von“, sondern ein liebevoller Akt der Selbstverantwortung.

Wenn Du das Gefühl hast, Dein Feld sei überlagert oder energetisch belastet, kann ein professionell begleitetes Auraclearing Dir helfen, wieder in Deine Mitte zu kommen.
◈ Hier erfährst Du mehr über meine Auraharmonisierung

Zusammengefasst: Fremdenergien verstehen heißt, sich selbst tiefer erkennen

In einer Welt voller Eindrücke, Begegnungen und unsichtbarer Schwingungen ist es wertvoll, sich der eigenen Energie bewusst zu werden. Fremdenergien gehören zum Alltag – doch mit Achtsamkeit, Klarheit und liebevoller Abgrenzung kannst Du lernen, Dich darin stabil und verbunden zu fühlen.

„Wie oben, so unten. Wie innen, so außen.“

Das hermetische Gesetz der Entsprechung erinnert uns: Jeder Eindruck im Außen ist auch eine Einladung, im Inneren bewusster zu werden.

🌸

Ein stiller Gruß aus der Mitte

Claudia

Mehr zum Thema:

Wenn Du mehr über die feinstofflichen Ebenen des Menschen erfahren möchtest, findest Du in diesen Beiträgen weitere Einblicke:

◈ Was ist eine Auraharmonisierung?

◈ Was ist ein Auraclearing?

◈ Mehr Energie durch Auraschutz

Und Begriffe wie Aura, Energiearbeit oder Fremdenergien erkläre ich im

◈ Glossar Spiritualität & Energiearbeit

Hinweis:

Dieser Artikel beschreibt spirituelle und energetische Erfahrungsräume. Die beschriebenen Impulse dienen der Selbsterforschung und ersetzen keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung. Es werden keine Diagnosen gestellt und keine Heilversprechen gegeben.

Hinweis: Eine erste Version dieses Beitrags wurde im April 2024 veröffentlicht. Der Artikel wurde im Juli 2025 umfassend überarbeitet und neu strukturiert, um mehr Klarheit, Tiefe und Praxisnähe zu bieten.

Spirituelle und energetische Balance finden – Dein Anker im Wandel der Zeit

Spirituelle und energetische Balance finden – Dein Anker im Wandel der Zeit

Blog Spirituelle und energetische Balance finden

Lesezeit ca. 9 Minuten

Warum die innere Balance gerade heute so essentiell ist

Wir leben in einer Zeit beispiellosen Wandels.
In spirituellen Kreisen spricht man davon, dass sich die energetische Frequenz von Mutter Erde wandelt, kollektive Bewusstseinsfelder schwingen sich neu ein, und viele Menschen spüren: Das, was uns bisher getragen hat, scheint zu zerbröckeln.

In dieser Phase der Transformation wird eines besonders kostbar: unsere Fähigkeit, in unserer Mitte zu bleiben.
Sowohl spirituelle als auch energetische Balance werden zu Ankern, die uns Halt und Orientierung schenken.
Viele erleben: Je mehr innere Balance sie finden, desto bewusster gestalten sie ihren Weg – auch in herausfordernden Zeiten.

Spirituelle und energetische Balance finden

Was bedeutet spirituelle Balance?

Spirituelle Balance ist die Ausrichtung unseres inneren Kompasses auf Licht, Liebe, Wahrheit und Verbundenheit.

Sie bedeutet:

  • Vertrauen in eine höhere Ordnung – auch wenn äußere Umstände chaotisch erscheinen

  • Verbindung mit unserem höheren Selbst und der Quelle allen Seins

  • Das bewusste Leben von Werten wie Mitgefühl, Dankbarkeit und Achtsamkeit

  • Präsenz im Hier und Jetzt, ohne sich im Drama des Außen zu verlieren

Spirituelle Balance ist kein „Zustand“, den wir einmal erreichen und dann für immer besitzen.
Sie ist ein lebendiger, atmender Weg, den wir mit jedem bewussten Moment neu wählen.

Inspiration: Wege zur inneren Mitte entdecken

Die innere Mitte ist kein Ort, sondern ein Zustand tiefer Balance zwischen Körper, Geist und Seele.
Alte Symbole wie der Zenkreis, Yin-Yang oder der Lebensbaum zeigen, wie sehr unser Gleichgewicht ein dynamischer, lebendiger Prozess ist.

◈ Wenn Du tiefer verstehen möchtest, was die Innere Mitte bedeutet und welche Wege Dich dorthin führen können, findest Du hier Inspirationen und praktische Tipps:
Auf der Suche nach der inneren Mitte >>>

Was bedeutet energetische Balance?

Energetische Balance betrifft unser feinstoffliches Feld: Aura, Chakren, Meridiane und alle energetischen Strukturen, die unser Sein durchdringen.

Sie bedeutet:

  • Einen harmonischen Fluss der Lebensenergie (Prana, Chi) durch unseren Körper

  • Eine klare, schützende und stabile Aura

  • Die Fähigkeit, fremde Energien wahrzunehmen und angemessen abzugrenzen

  • Die Stärkung unserer energetischen Selbstregulation und Resilienz

Wenn unser Energiefeld im Gleichgewicht ist, fühlen wir uns vital, zentriert und lebendig.
Wenn unser Energiefeld aus dem Gleichgewicht gerät, empfinden viele Menschen innere Unruhe oder ein vages Gefühl von Disbalance, ein „neben sich stehen“.

Der feine Unterschied – und warum beides zusammengehört

Obwohl spirituelle und energetische Balance eng miteinander verwoben sind, gibt es einen feinen Unterschied:

  • Spirituelle Balance betrifft unsere Bewusstseinsausrichtung: unsere Werte, unsere innere Haltung, unsere Seelenverbindung.

  • Energetische Balance betrifft unser feinstoffliches System: die vitale, körpernahe Ebene unseres Energiekörpers und natürlich die Ausgeglichenheit unserer Aura.

Beides gehört zusammen – doch eines allein genügt oft nicht:

  • Ein spirituell wachsendes Bewusstsein ohne energetische Stabilität kann uns überfordern und „abheben“ lassen.

  • Ein starkes Energiefeld ohne spirituelle Anbindung kann zu Orientierungslosigkeit oder zu verschiedenen Formen von Machtdynamiken führen.

Der Weg in die neue Zeit ruft uns dazu auf, beides miteinander in Einklang zu bringen:
unsere spirituelle Essenz zu leben und gleichzeitig unseren Energiekörper zu nähren und zu stabilisieren.

Innere Mitte verloren

Zeichen, für ein Ungleichgewicht

Es gibt sanfte Hinweise, die uns zeigen, dass es Zeit ist, innezuhalten und nachzujustieren:

  • Ein Gefühl von innerer Erschöpfung – selbst nach Ruhephasen

  • Eine emotionale Distanziertheit oder innere Unruhe

  • Wahrnehmung, dass der Fokus fehlt oder die Gedanken schwer zur Ruhe kommen oder, dass sich das Zeitempfinden verändert

  • Gefühl, fremde Energien zu „übernehmen“ oder schlecht abgrenzen zu können

  • Plötzliche Zweifel an Deinem Weg oder spirituellen Entwicklung

Diese inneren Wahrnehmungen dürfen auch als liebevolle Signale verstanden werden, nicht als Fehler.
Sie können Einladungen sein, wieder tiefer in Deine Mitte zurückzukehren.

Mehr zu den Anzeichen für ein energetisches & spirituelles Ungleichgewicht kannst Du in meinem Artikel über die Aufstiegssymptome lesen. Hier geht es zum Artikel: Aufstiegssymptome – Einflüsse der energetischen Evolution auf unser Wohlbefinden >>>

Was tun, wenn Dich das Leben aus Deiner Mitte wirft?

Manchmal geraten wir durch Lebenskrisen, Überforderung oder energetische Blockaden aus unserer Mitte.
Ob als „verwundeter Heiler“, in Zeiten großer Verluste oder in spirituellen Umbruchphasen – wichtig ist, Wege zu kennen, wie Du wieder zu Deiner Kraft zurückfindest.
◈ In diesem Artikel erfährst Du, welche Herausforderungen Deine innere Balance ins Wanken bringen können und welche Strategien Dir helfen, Deine Mitte wiederzufinden:
Innere Mitte verloren? Wenn es Dich aus Deiner Mitte kippt… >>>

Erste Schritte zurück in Deine Mitte: kleine Übungen

Schon kleine, bewusste Rituale können im Alltag eine spürbare Unterstützung sein – besonders in fordernden Zeiten:

1. Erdungsritual

  • Stelle Dich barfuß auf den Boden.

  • Atme tief in Deinen Bauch.

  • Visualisiere Wurzeln, die aus Deinen Füßen in die Erde wachsen.

  • Mit jedem Atemzug fließt Stabilität in Dein Energiefeld.

2. Lichtatmung für spirituelle Ausrichtung

  • Schließe Deine Augen.

  • Atme goldenes Licht durch Dein Kronenchakra ein.

  • Lasse dieses Licht Dein ganzes Energiefeld durchfluten.

  • Atme Dankbarkeit und Liebe aus.

3. Schutz und Abgrenzung stärken

  • Visualisiere eine leuchtende Lichtkugel um Deinen Körper.

  • Sie dient als energetische Visualisierung, um Deine Abgrenzung bewusst zu stärken.

  • Du bleibst offen für Licht und Liebe.

Diese einfachen Übungen helfen Dir, im Alltag wieder in Deine Balance zu finden – besonders in herausfordernden Zeiten.

Als Abonnent:in meines Newsletters erhältst Du eine geführte Meditation – für einen Moment der Entspannung und zur bewussten Stärkung Deiner inneren Ausrichtung und energetischen Präsenz. Hier geht es zur Newsletter-Anmeldung >>>

Hinweis: Diese Meditation dient der spirituellen Selbstfürsorge und ersetzt keine medizinische oder therapeutische Behandlung.

Spirituelle und energetische Balance langfristig kultivieren

Balance ist nicht nur eine Notfallmaßnahme – sie wird zur Lebenshaltung.

Hier einige Impulse, wie Du Deine Balance auf Dauer pflegen kannst:

  • Tägliche Achtsamkeit: Kleine Inseln der Stille, bewusstes Atmen, Dankbarkeitsmomente

  • Körperliche Bewegung: Tanzen, Yoga, Qi Gong – was Dich in Fluss bringt

  • Energiearbeit: Regelmäßige energetische Pflege – z. B. durch Auraharmonisierung oder Clearings – zur bewussten Unterstützung Deines Energieflusses.

  • Seelenpflege: Meditation, Gebet, Journaling, spirituelle Lektüre

  • Kreativer Ausdruck: Malen, Schreiben, Musik – was Deine Seele zum Leuchten bringt

  • Verbundenheit leben: Austausch mit bewussten Menschen, Seelengruppen, Naturerfahrungen

Je bewusster Du Deine spirituelle und energetische Balance nährst, desto mehr wirst Du spüren, wie sich Deine Wahrnehmung verändert – hin zu mehr Verbundenheit, Klarheit und innerer Kraft.

Wenn Du mehr über Auraharmonisierung, Klärung und Ausrichtung Deines Energiefeldes erfahren möchtest, findest Du im folgenden Artikel weitere Informationen:

Was ist eine Auraharmonisierung? >>>

Vertiefung: Die 10 Prinzipien der Inneren-Mitte-Navigation

Die Innere-Mitte-Navigation ist eine von mir entwickelte Methode, die Dich unterstützt, Deine spirituelle und energetische Balance wiederzufinden und Dein Leben aus Deiner inneren Mitte heraus neu zu gestalten.
Basierend auf 10 wichtigen Prinzipien – von Ganzheitlichkeit, Intuition und Energiearbeit bis hin zu Selbstermächtigung – verbindet sie Bewusstseinsentwicklung mit energetischer Stabilisierung.

◈ Erfahre hier mehr über die 10 Prinzipien der Inneren-Mitte-Navigation und entdecke, wie Du sie für Deine persönliche Transformation nutzen kannst.

Einladung, Deinen Weg bewusst und liebevoll zu gehen

In einer Welt, die sich stetig wandelt, bist Du eingeladen, Deine innere Mitte als heiligen Raum zu kultivieren.

Spirituelle und energetische Balance sind keine Ziele, die Du erreichen musst.
Sie sind ein Weg, eine Haltung, eine Entscheidung für Dich selbst – Tag für Tag, Atemzug für Atemzug.

Wenn Du spürst, dass Dein Herz und Dein Energiefeld neue Impulse brauchen, begleite ich Dich gerne auf Deinem Weg.

◈ Erfahre mehr über mein [Holistisches Energiecoaching – Wege zur inneren Mitte]

Hier findest Du Begleitung, die Dich in Deiner Tiefe sieht – und sanft an Deine eigene Kraft erinnert.

🌸

Ein stiller Gruß aus der Mitte

Claudia

Rechtlicher Hinweis:

Alle Inhalte und Angebote auf dieser Seite dienen der spirituellen Orientierung, Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung.
Sie ersetzen keine medizinische, psychologische oder psychotherapeutische Diagnose oder Behandlung.
Die Verantwortung für Entscheidungen und Handlungen liegt bei der ratsuchenden Person.

Imbolc und die Energie der neuen Zeit

Imbolc und die Energie der neuen Zeit

Über die Raunächte und die innere Mitte

Lesezeit ca. 7 Minuten

Imbolc, das keltische Fest, das am 1. Februar gefeiert wird, ist ein bedeutender Wendepunkt im Jahreskreis. Es markiert den Übergang von der Dunkelheit des Winters zur aufkeimenden Helligkeit des Frühlings. In diesem Blogartikel geht es um die Ursprünge und Traditionen von Imbolc und die tiefere Bedeutung dieses Jahreskreisfestes für unsere persönliche Transformation in der neuen Zeit.

Symbolik und Wurzeln von Imbolc

Imbolc hat seine Wurzeln in der keltischen Kultur und wird traditionell als Fest der Erneuerung und Reinigung gefeiert. Der Name „Imbolc“ bedeutet so viel wie „im Bauch der Mutter“ und verweist auf die trächtigen Schafe in dieser Jahreszeit. Aber auch darauf, dass die Saat noch im Schoß der Erde ruht, bevor die ersten Keime wieder zu sprießen beginnen. Es geht um Fruchtbarkeit und Erneuerung. Dieses Fest findet genau zwischen der Wintersonnenwende und der Frühlings-Tagundnachtgleiche statt.

Imbolc wird im keltischen Kontext vom 1. Februar bis zum Sonnenuntergang am 2. Februar gefeiert, manche feiern es jedoch auch am Februar-Vollmond. Es ist eine Zeit, in der die ersten Anzeichen des Frühlings auftauchen, auch wenn der Winter das Land noch fest im Griff hat.

Diese alte Tradition, die tief in der keltischen Geschichte verwurzelt ist, feiert das Erwachen der Erde und die Rückkehr des Lichts nach den dunklen Wintermonaten. Es ist eine Zeit der Erneuerung und Reinigung und symbolisiert den Neubeginn und das Versprechen auf fruchtbare Böden und reiche Ernten in der Zukunft.

Die Göttin Brigid

Dieses Fest ist eng mit der keltischen Göttin Brigid verbunden, die Licht, Fruchtbarkeit und Erneuerung verkörpert. Brigid wird oft mit dem Feuer assoziiert, das sowohl für das physische Licht als auch für die innere Inspiration steht. Ihre Göttinnen-Aspekte werden mit Heilung, Hebammen, Kindern, der Schmiedekunst und mit den Dichtern verbunden. So gilt sie als Beschützerin der Künste, des Handwerks und auch von Heim und Herd. Ihre Energie ermutigt uns dazu, unsere kreativen Impulse zu erkennen und zu verwirklichen.

Mariä Lichtmess und die heilige Brigida von Kildare

Wir finden am 02. Februar in der katholischen Kirche den traditionellen Feiertag Mariä Lichtmess. Viele christliche Feiertage decken sich in der Energie und der Zeit mit alten heidnischen Traditionen.

Mariä Lichtmess steht ebenfalls für die Energie der Reinigung und Erneuerung. Nach einer alttestamentlichen Regel, galt eine Frau 40 Tage nach der Geburt ihres Kindes als unrein und musste anschließend ein Reinigungsopfer im Tempel erbringen. So wird Mariä Lichtmess daran gedacht, dass sie an diesem Tag ihren Sohn Gott weihte und für ihre Reinigung im Tempel als Opfergabe ein Schaf und eine Taube spendete.

Auch die Energie der Brigid, der keltischen Göttin, die mit Imbolc in Verbindung gebracht wird, wird im Prinzip weitergetragen. Mit der heiligen Brigida von Kildare wurde der 01. Februar von der katholischen Kirche als Gedenktag für die Heilige, die nach der Göttin Brigid benannt wurde, übernommen. Die Schaffung dieses heute in Irland als Feiertag begangenen Fests, hat somit indirekt die keltische Göttin Brigid zu einer der drei Schutzheiligen Irlands gemacht. Als Heilige Brigid wird sie für ihr landwirtschaftliches Wissen und ihre Rolle als Beschützerin von Herd und Heim gefeiert.

Wie können wir die Energie von Imbolc heute in unserem Alltag erwecken?

Es gibt traditionell verschiedenste Rituale, die Zeit von Imbolc zu feiern.

Dazu gehören beispielsweise die „Brigid-Kreuze“. Dies sind besondere Kreuze aus Binsen oder Stroh, die traditionell zu Ehren der keltischen Göttin Brigid angefertigt werden. Sie sollen Schutz und Segen für das Haus bringen.

Oder die „Brigid-Puppen“. Diese auch als „Brideog“ bezeichnete Puppe stellt die Göttin Brigid dar. Sie wird oft geschmückt und in ein „Brautbett“, einen kleinen Korb, gelegt, um Brigids Segen zu erbitten.

Was sich heute gut in unseren Alltag einbauen lässt:

Kerzen anzünden

Das Anzünden von Kerzen ist ein zentraler Brauch zu Imbolc und auch zu Lichtmess. Es symbolisiert die Rückkehr des Lichts, wenn die Tage wieder länger werden. Eine schöne Möglichkeit, die Wiedergeburt der Sonne und die schwindende Kraft des Winters zu ehren.

Imbolc-Kräuter

Die Verwendung von Kräutern wie Rosmarin, Basilikum und Engelwurz beim Basteln oder Kochen während Imbolc ist eine Möglichkeit, sich mit den heilenden und schützenden Aspekten der Jahreszeit zu verbinden.

Der Frühjahrsputz

Imbolc ist eine Zeit der Reinigung und Säuberung. Eine gründliche Reinigung des Hauses steht nicht nur symbolisch für körperliche Sauberkeit, sondern auch für geistige Erneuerung.

Räuchern

Unterstützen können wir den Frühjahrsputz durch das Räuchern. Es darf reinigend für Haus, Körper und Geist sein. Und wir dürfen uns dabei nochmals bewusst mit dem Neubeginn des Jahres auseinandersetzen. Was lassen wir endgültig los und was möchten wir in diesem Jahr erreichen?

Zu den geeigneten Räucherkräutern zählen beispielsweise Beifuß, Fichte, Rosmarin, Schafgarbe oder auch Wacholder oder Minze.

Das leibliche Wohl

Einige bevorzugen das Fasten in dieser Zeit, um eine innere körperliche Reinigung zu praktizieren. Aber eine der wohl häufigsten Imbolc-Traditionen ist das gemeinsame Essen mit den Liebsten. Zu den typischen Speisen gehören Milchprodukte, Samen und mit Zimt gewürzte Brote und Kuchen, die die Fruchtbarkeit der Erde und die von ihr bereitgestellte Nahrung symbolisieren. In Frankreich ist es Brauch, an „Chandeleur“, wie dort der 2. Februar heißt, Crêpes zu essen. Die runden, gelben Pfannkuchen stehen für die Sonne, die nun merklich die Tage wieder länger werden lässt.

Aussaat

Diese Tradition symbolisiert das Potenzial für neues Wachstum. Das Aussäen während Imbolc ist eine zutiefst symbolische Tradition und verkörpert das Versprechen eines Neuanfangs. Das Einpflanzen von Samen im Haus und das Beobachten, wie die jungen Setzlinge heranwachsen, spiegelt die Themen Geburt und Erneuerung wider, die für Imbolc zentral sind. Dieser Brauch entspricht nicht nur dem Geist der Jahreszeit, sondern verbindet uns auch mit dem Kreislauf von Wachstum und Regeneration.

Heilige Kraft des Wassers

Wasser als Symbol der Heilung und Reinigung spielt in den Imbolc-Traditionen eine wichtige Rolle. Die Durchführung eines Wassersegnungsrituals beinhaltet die Verwendung von Quellwasser oder geschmolzenem Schnee, um Haus, Garten oder einen heiligen Ort zu segnen. Diese Handlung symbolisiert die Reinigung vom Alten und die Begrüßung des Neuen.Es ist eine einfache und doch kraftvolle Art, sich mit der Essenz dieser Zeit der Erneuerung und Wiedergeburt zu verbinden.

Wir können uns auch mit einem reinigenden Bad auf diese Energien einstimmen.

Oder:

Wenn Du Dich in dieser besonderen Zeit nach innerer Klärung und Ausrichtung sehnst,
kann eine spirituelle Begleitung wie eine Auraharmonisierung eine unterstützende Erfahrung sein.
Eine Einladung, Dich bewusster mit Dir selbst und Deinem energetischen Empfinden zu verbinden.

Hinweis:
Die Auraharmonisierung versteht sich als spirituell-energetische Begleitung und ersetzt keine medizinische oder therapeutische Behandlung.